Am 26.01.2015 setzte sich der Naturwissenschaft- und Technikkurs (NWuT) der 9. Klasse und der 10. Klasse, begleitet von Frau Ludwig und Frau Staude – hier noch ein herzliches Dankeschön an Beide – um 9.30 Uhr gemeinsam in einem Bus. Ziel war an diesem Montag für die 9. Klasse die Glasbläserei in der Glasstadt Lauscha und die 10. Klasse besuchte das Pumpspeicherwerk in Goldisthal. Nach 2 Stunden Fahrt durch verschneite Winterlandschaften, von denen wir in Erfurt nur träumen konnten, waren wir bei 1 Grad an unserem Stopp angelangt, dem Pumpspeicherwerk, an dem die Hälfte des Busses ausstieg, um sich als erste Station das Museum in Goldisthal anzuschauen. Nach einer halbstündigen Besichtigung sprachen sie anschließend mit einem ehemaligen Arbeiter der Anlage. Als nächster Punkt auf der Liste stand eine Besichtigung des Unterbeckens, welches ein Fassungsvermögen von 18.9 Kubikmetern aufweist und danach ging es mit dem Bus Untertage, wo die Anlage von innen betrachtet und die Funktionsweise des Pumpspeicherwerk an einem Modell erklärt wurde. Nach dem Rundgang fuhr die Gruppe zurück. Wieder am Ausgangspunkt, dem Museum, angelangt, stand der ehrenamtliche Mitarbeiter dann noch für Fragen zur Verfügung. Währenddessen waren die 9.-Klässler fast alleine im Bus und die restlichen 35 Minuten Fahrt bis Lauscha wurden sehr musikalisch. Als wir schließlich die Glasbläserstätte erreicht hatten, waren wir guter Dinge, gut gelaunt und freuten uns auf den Rundgang durch die Glasbläserei. Dieser begann mit einem Film über die Entdeckung, Formung und Herstellung von Farbglas. Von dort aus ging es gleich weiter zu noch einem spannenderen Raum der Glasbläserei. Wir durften direkt in die Werkstatt, in der zwei Arbeiter gerade dabei waren, Rückstande von altem Glas aus den Öfen zu fischen, um diese später wieder verwenden zu können. Nun ging es hinab, in den Keller. Dort wurden uns die Bestandteile von Glas erklärt und sogar die Rohstoffe gezeigt. Denn wir waren im Gemengelager, dem der Glasherstellung. Doch der faszinierendste und eindrucksvollste Anblick erwartete unsere Gruppe erst zurück an der Oberfläche. Wir kamen ins Stäbelager! Dort werden, wie der Name schon sagt, Glasstäbe aufbewahrt, doch nicht nur einige wenige, sondern dieses Lager umfasst Röhren in ganzen 270 verschieden Farben! Nach diesem Höhepunkt der Führung sahen wir uns noch verschiedene Spielzeuge aus Glas an und gingen danach durch ein beeindruckend verglastes Treppenhaus nach oben in den Verkaufsraum, wo wir in den Glaskunstwerken stöberten und einige kleine Souvenirs gekauften wurden, manche sogar von den Schülern selber geblasen. Dann brachen wir auf und holten den restlichen Teil unserer Truppe in Goldisthal ab. Schließlich erreichten wir einen eindrucksvollen und anstrengenden Tag erschöpft gegen 15.30 Uhr unsere Schule.